Mittwoch, 28. August 2019, 19 Uhr, Wiese
Donnerstag, 29. August, 17 Uhr, Wiese
Bei "Obstinée" treffen zwei hartnäckige Trapezkünstlerinnen und eine unbeirrbare Schlagzeugerin aufeinander. Ihnen gegenüber steht eine acht Meter hohe Konstruktion, die es zu bändigen gilt. Von hier aus erkunden die Künstlerinnen am schwingenden Trapez die Welt. Während es immer wieder neue Hindernisse zu bewältigen gibt, prallen die unterschiedlichen Welten der drei Frauen aufeinander. Doch die Drei geben nicht auf. Die Suche nach Stabilität und einer gemeinsamen Verbindung überwiegt und die Aussicht auf ein gemeinsames Fest lässt sie schließlich zueinander finden. Mit Hilfe des Publikums realisieren sie eine außergewöhnliche Performance am schwingenden Trapez.
Mit La Burrasca kommt spektakulärer zeitgenössischer Straßenzirkus aus Frankreich zum Composé Festival 2019.
Dauer: 50 Minuten
Artistinnen: Alexia Fremaux & Viola Grazioli
Musik: Pauline Bourguère
Management: Laura Guillot
Verwaltung: Alice Lamy
Donnerstag, 29. August 2019, 21 Uhr, Zirkuszelt
Freitag, 30. August 2019, 19 Uhr, Zirkuszelt
"Sieben Frauen haben auf dieser Welt nicht viel Gewicht. Also dachten wir uns: Was ist, wenn wir uns stapeln?"
Ausgehend von dieser Frage spielt INO mit dem wahrgenommenen Gewicht von Frauen in der Gesellschaft und dem eigenen Körpergewicht der Frauen.
INO zeigt Frauen, die in unterschiedlichen sozialen Konventionen gekleidet sind, die sie behindern und sie nicht frei bewegen lassen. So nehmen sie ihre Kleider, ziehen sich aus und erkennen
dabei schnell, dass die sozialen Konventionen schwerer sind, als das Gewicht, das sie voneinander tragen.
INO KOLLEKTIV sind sieben Frauen mit sechs verschiedenen Nationalitäten, die jeweils ihr eigenes persönliches Universum haben. Die Vereinigung dieser Unterschiede schafft eine komplexe und vielschichtige Vision der Welt, die die Grundlage und das treibende Element ihres künstlerischen Schaffens ist.
Dauer: 45 Minuten
Artistinnen: Alba, Clara, Chloé, Eva Luna, Lavinia, Noémie, Rebecca
Freitag, 30. August 2019, 17 Uhr, Zirkuszelt
Samstag, 31. August 2019, 19 Uhr, Zirkuszelt
SARAB ist eine sehr bewegende Inszenierung der Palestinian Circus School aus Ramallah. Die sieben palästinensischen Performer nutzen das Zirkustheater, um ihre eigene Geschichte und die heutige Wiederholung von Flucht für Millionen von Menschen zu reflektieren.
"Wir wurden gezwungen und hatten keine Wahl. Wir bewegten uns auf einer Straße voller Hindernisse und Kontrollen. Unser Schicksal ist unbekannt.
Wir träumten vom Ankommen. Nachdem Erde und Ozeane verschwunden waren, entdeckten wir das Unerwartete."
Die Palestinian Circus School wurde 2006 von Shadi Zmorrod und Jessika Devlieghere in Ramallah gegründet. Seit Gründung versuchen die Trainer*innen jungen Menschen eine Perspektive ohne Gewalt zu geben und erlangten mit eigenem professionellen Zirkustheater weltweite Aufmerksamkeit.
Dauer: 60 Minuten
Regie: Paul Evans
Artist*innen: Ahmed Abu Taleb, Mohammed Abu Taleb, Nour Abu Alrub, Hazar Azzeh, Marah Ashmar, Alaa Abu Alrub, Isam Abu Sneineh
Techniker: Alaa Jayousi
Samstag, 31. August 2019, 16 Uhr, Wiese
Sonntag, 01. September 2019, 15 Uhr, Wiese
Photo Credit: Daisy and Marc Dawson
Belly of the Whale zeigt drei Personen, die sich ihren Herausforderungen stellen, Mut haben ins Unbekannte zu springen und Ausdauer beweisen. Dabei bewegen sich die Drei wie Surfer auf dem wilden Meer in dem Walbauch aus Holz und Stahl, der knirscht und stöhnt und beständig neue Landschaften und Szenen kreiert.
Die Idee des Walbauches findet sich in Mythologien der ganzen Welt. Ockham’s Razor thematisiert mit dem Stück die Frage, was passiert, wenn wir unseren Ängsten begegnen und uns in Situationen wieder finden, die wir scheinbar nicht ändern können?
Ockham’s Razor, eine der innovativsten zeitgenössischen Zirkusgruppen aus England, bringt aufregendes und berührendes Bewegungstheater auf die Composé Festivalwiese. Die Musikerin Gabriele Pierros begleitet die Artisten dazu live mit akustischen und elektronischen Klängen.
Dauer: 40 Minuten
Regie: Tina Koch - Ockham’s Razor
Produktion: Turtle Key Arts
Artist*innen: Amanda Homa, Nathan Johnston and Stefano di Renzo
Soundtrack und musikalische Komposition: Gabriele Pierro
Kostümdesign: Tina Bicat
Idee & Konzept: Tina Koch of Ockham’s Razor and Stefano di Renzo
Belly of the Whale is commissioned by Without Walls, Stockton International Riverside Festival, Greenwich+Docklands International Festival, Out There International Festival of Circus & Street Arts, Norfolk & Norwich Festival, Lift Off! - Salisbury, Circulate & Basingstoke Festival.
Ockham’s Razor wird gefördert vom Arts Council England.
Als Doppelshow mit Compagnie Wurst (Bien sûr, pas sûr) zum Preis eines EInzeltickets erhältlich.
Samstag, 31. August 2019, 15 Uhr, Zirkuszelt
Sonntag, 01. September 2019, 16 Uhr, Zirkuszelt
Photo Credits: Matthias Ziemer und Kolja Huneck
„Bien Sur, Pas Sur“ zeigt drei junge, männliche Zirkuskünstler auf der Suche nach ihrer Identität auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Gemeinsam stehen sie einer Fortsetzung verschiedener abstrakter bis absurder Situationen gegenüber - Hocker werden zum Laufsteg, ein Cyr Wheel verwandelt sich in ein Tutu und ein episches Wurstballett entsteht.
Durch eine Vielzahl von Objektmanipulationen, das Drehen des Cyr Wheels und amüsanten Bewegungen, gelingt es ihnen, ihre Unsicherheiten mit Humor zu begegnen und sich im gemeinsamen Spiel zu befreien.
Die junge deutsche Kompanie Wurst bringt mit ihrem irrwitzigen Humor frischen Wind in die deutsche zeitgenössische Zirkuslandschaft.
Dauer: 30 Minuten
Artisten: Christian König, Elias Oechsner, Mikail Karahan
Als Doppelshow mit Ockham`s Razor (Belly of the Whale) zum Preis eines Einzeltickets erhältlich.
Sonntag, 01. September 2019, 13 Uhr, Zirkuszelt
Photo Credit: Circus MoMoLo
Ein Klavier, dass am Trapez hängt, eine tanzende Gitarre oder ein springendes
Schlagzeug? Was passiert, wenn die Klänge der Instrumente mit der
eigenen Körpersprache, den Emotionen und Bewegungen durch Menschen
dargestellt werden? Wie beeinflusst die Musik unsere Bewegung und welche
Resonanzen werden spürbar?
Im Projekt „shrouded in sounds“ erforscht eine Gruppe aus 6 Teilnehmer*
innen in einem fünftägigen Workshop die Wechselbeziehung zwischen
Musik und Bewegung. Mithilfe von praktischen Übungen und Elementen
aus Tanz, Theater und Zirkus in Verbindung mit anschließendem Austausch,
beginnt die Suche nach möglichen Antworten auf die obenstehenden Fragen.
Gemeinsam mit der Weimarer Band „Mrs. Frizzle“, wird daran anknüpfend
eine Choreographie zu ihrem Lied „Love Hate Kill“ erarbeitet und beim
Composé Festival präsentiert. Das Körpergefühl für die Musik in Beziehung
zu den einzelnen Instrumenten steht dabei im Vordergrund.
Dauer: 15 Minuten
Projektleitung und Idee: Félice Karge
Workshopleitung und Choreographie: Angel Escobar Martinez
Musik: Mrs. Frizzle
Ein Projekt von Félice Karge im Rahmen ihres Freiwilligendienstes im FSJ
Kultur beim Circus MoMoLo. Gefördert durch die Sparkassen Kulturstiftung
Hessen-Thüringen und den Fonds Soziokultur Jena.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Spende wird gebeten.